Für die Einen ist Französisch vielleicht nur ein nerviges Wahlpflichtfach, doch mich hat die Sprache irgendwie fasziniert. Deshalb habe ich mich im Oktober 2021 für einen dreimonatigen Schüleraustausch nach Frankreich beworben. Aber allein der Weg zu dieser Entscheidung war schon etwas schwierig. Es gibt viele Argumente dafür und dagegen, die man vorher genau abwägen muss.
Zum Beispiel:
Pro
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Kontra
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- Erweiterung der Französischkenntnisse
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- Kommunikationsprobleme sowohl in Deutschland als auch in Frankreich möglich
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- Kennenlernen einer anderen Kultur
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- Viel verpasster Schulstoff
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- Eventuelle Konflikte mit Austauschpartner
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- neue Freunde und Bekanntschaften
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- Vernachlässigung oder Einsamkeit im Ausland
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Mir persönlich hat es auch bei der Entscheidung geholfen, dass ich wusste, dass sich noch zwei andere Mädchen aus meiner Klasse für den Austausch bewerben wollten. So kann man sich vor, während und nach dem Austausch austauschen.
Aber dann stellen sich noch etliche Fragen, die man klären muss, zum Beispiel, wo denn der Austauschpartner schlafen soll. Bei uns musste das Arbeitszimmer meiner Eltern daran glauben und wurde komplett neu eingerichtet.
Wenn man sich dann für den Austausch entschieden hat, müssen "nur" noch etliche Zettel ausgefüllt werden. Man muss Angaben zur Wohn- und Lebenssituation machen und Fragen zur eigenen Gesundheit beantworten. Geprüft wird das nicht, aber darum haben wir uns damals keine Gedanken gemacht. "Wer macht da schon falsche Angaben? Es will doch schließlich jeder, dass alles reibungslos abläuft." , dachten wir. Tja, falsch gedacht. Aber das kommt später.
Außerdem muss man den eigenen Charakter beschreiben und einen Text an den Austauschpartner schreiben, indem man ein bisschen von sich erzählt. (Natürlich auf Französisch.) So kann dann geschaut werden, welche Schüler am besten zusammenpassen und miteinander „verkuppelt“ werden können. Dann benötigt man noch einige Einschätzungen vom Französischlehrer und Klassenlehrer und eine Bestätigung der Schulleitung. Wenn allles ausgefüllt und abgeschickt ist, heißt es warten. Warten bis ein Austauschpartner in Frankreich gefunden wurde...
Fortsetzung folgt...
J.K.