Kultur

Buchrezension Knights- Lena Kiefer

spoilerfrei

 

Bestimmt hat jeder schon einmal von der Sage von den Rittern der Tafelrunde gehört. Bereits im frühen Mittelalter hatte die Geschichte um König Artus und seine Ritter, den Zauberer Merlin, das verzauberte Schwert Excalibur und den heiligen Gral ihre Anfänge. Und auch heute taucht die bekannte Artussage immer wieder in moderner Literatur auf und wird auf neue Art und Weise verarbeitet.

Auch in der KNIGHTS-Trilogie von Lena Kiefer, die im cbj-Verlag erscheint, wird das Thema aufgegriffen und modern umgesetzt, jedoch muss man die Sage nicht zwangsläufig kennen, um die Bücher lesen zu können. Bei der Buchreihe handelt es sich um das Genre Urban Fantasy. Der erste Teil "Ein gefährliches Vermächtnis" ist am 13.09.2021 erschienen und die Fortsetzung folgte am 23.05.2022.

Die Geschichte spielt in London und handelt von Menschen, die über besondere Gaben verfügen. Sie sind die Nachfahren der Ritter der Tafelrunde und gehören unterschiedlichen Gruppen an. Es gibt die Darks, die unter der Führung von der Hexe Morgana agieren und in ihrem Sinne handeln und die Organisation KORT (Knights of the Round Table), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt vor den Darks zu beschützen. Im Laufe der Geschichte kommt immer wieder die Frage auf, ob KORT mit seinen Aktionen nicht auch eigennützige Ziele verfolgt.

Charlotte Stuart, die Protagonistin und Ich-Erzählerin, besitzt ebenfalls besondere Fähigkeiten, die sie unter jeden Umständen verbergen will. Aufgrund dieser Fähigkeiten wird sie von den Darks entführt und anschließend von KORT gerettet. Nach anfänglichem Misstrauen willigt sie ein, mit der Organisation zusammenzuarbeiten und verliebt sich dabei in den Lancelot-Erben Noel Mayfield. Gemeinsam haben sie eine große Macht, mit der sie Morgana besiegen wolllen. Aber was sind sie bereit, dafür zu riskieren?

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und das Buch ist die perfekte Mischung aus Spannung, Humor und Romantik.

Allerdings war es anfangs etwas schwierig in die Geschichte hereinzufinden und die Zusammenhänge zu verstehen, da die Handlung sehr vielschichtig ist. Die Übersicht über die wichtigsten Personen zu Beginn des Buches war aber sehr hilfreich. Besonders gut gefallen hat mir die Umsetzung der einzelnen Charaktere . Sie wirken sehr authentisch und jeder besitzt eine eigene tiefgründig ausgearbeitete Geschichte. Auch das Setting in London wird anschaulich und detailreich beschrieben. Und natürlich gibt es auch eine Lovestory, die dem Buch einen gefühlvollen Charakter verleiht, aber meiner Meinung nach dennoch nicht übertrieben kitschig werden lässt.

Typisch für die Autorin sind die fiesen, aber genialen Cliffhanger am Ende jedes ihrer Bücher. Auch dieses Buch wurde mit einem offen und schockierenden Ende abgeschlossen, sodass mir das Warten auf den zweiten Teil sehr schwer fiel.

Die Umsetzung der Sage in einen Urban-Fantasy-Roman ist der Autorin auf jeden Fall gelungen. Sie hat es geschafft, Fantasy-Elemente (wie zum Beispiel die Gaben der KNIGHTS) und moderne Motive (beispielsweise die fortschrittliche Ausrüstung und Technologie von KORT) miteineinander zu verbinden und die Geschichte von den Rittern der Tafelrunde neu zu interpretieren.

 

Dieses Buch empfehle ich jedem Fantasy-Fan, der kein Problem mit ein wenig Romantik hat und jedem, der auf der Suche nach einem spannungsreichen und mitreißenden Buch ist.

 

JK

 

 

 

 

Nur noch ein einziges Mal von Colleen Hoover

SPOILER-WARNUNG

„Die meisten Leute tun so, als hätten sie nie irgendwelche dunklen Gedanken, obwohl wir tief in uns doch alle gleich kaputt sind. Manche von uns können das nur besser verbergen als andere.“ (S.22 ff) in diesem Zitat spricht Colleen Hoovers Hauptcharakter Lily Bloom zu der Menschheit. Sie zeigt den Menschen, was wirklich in jedem steckt und was wir vor anderen verstecken. Wir denken wir kennen die Menschen, aber was steckt wirklich in ihnen?

Der Liebesroman „Nur noch ein einziges Mal“ von Colleen Hoover aus dem Jahr 2016 handelt hauptsächlich von den drei Hauptfiguren Lily Bloom, Atlas Corrigan und Ryle Kincaid. Jeder von ihnen hat eine verzwickte Vergangenheit. Geprägt wurde Lilys Vergangenheit beispielsweise von ihrem Vater, der immer wieder handgreiflich gegenüber ihrer Mutter und manchmal auch ihr gegenüber wurde. Atlas war ein obdachloser Abschlussschüler, der sich in einem Haus gegenüber von Lily versteckte, da er sein zu Hause verlassen musste. Ryle Kincaid tötete seinen Bruder Emerson als er noch jung war.Alle drei werden im Laufe des Buches immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Besonders als Lily auf ihre Highschoolliebe Atlas in Boston trifft, während sie mit Ryle zusammen ist, kann sie ihre Vergangenheit nicht mehr unterdrücken. Als Ryle herausfindet, wer Atlas ist macht er sich über ihn lustig. Jedoch macht ihn Atlas in der Zukunft immer aggressiver und Misshandelt sie schließlich, als er herausfindet das Lily noch an den Erinnerungen an Atlas hängt. Danach entscheidet sich Lily endgültig zu gehen. Zuvor war Ryle immer mal wieder handgreiflich gegenüber ihr gewesen und sie hatte es ihm verziehen, aber jetzt beschloss sie zu gehen. Schließlich wohnt sie bei Atlas, der sich um sie kümmert, und findet heraus, dass sie schwanger ist. Nach der Geburt ihres Kindes bittet Ryle sie ein letztes Mal, dass sie es nur noch ein einziges Mal probieren sollten, aber Lily lehnt dies wieder ab. „Mit dir und mit mir. Mit uns endet es“ das sind Lilys letzte Worte in diesem Buch zu ihrer Tochter.

Es ist eine wichtige Nachricht, die Hoover uns mit dem Buch überbringt. Wehrt euch gegen häusliche Gewalt. Ich finde, dass dieses Thema nicht ignoriert werden sollte. Wie Hoover im Nachwort erzählt, hat sie selbst Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht.

Ich finde die Umsetzung des Themas in die Geschichte sehr gut, auch wenn mich Anfangs die etwas zu detaillierte Beschreibung verschiedener Szenen erschrocken hat. Jedoch denke ich im Nachhinein, dass diese wohl die Spannung aufbauen und den Leser ins Thema stürzen soll. Die Spannung lässt auch bis zum letzten Kapitel nicht nach.

Die einzige Kritik, die ich geben kann, ist, dass gleich am Anfang des Buches so ein riesiger Zeitsprung ist und das es teilweise zu detailliert beschrieben ist. Außerdem finde ich das Cover nicht sehr ansprechend. Ansonsten ist das Buch sehr gut gelungen und die Idee mit den Tagebucheinträge hat mir sehr gut gefallen.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mir das Buch sehr gefallen hat, aber nicht unter meinen Top 5 zu finden wäre. Das Buch, welches zu den Genres Liebesroman, Fiktion und zeitgenössische Romantik gehört, empfehle ich Leuten, die gerne berührende Romanzen lesen.

RP

 

Ein Tag in Berlin

Berlin ist für viele ein beliebtes Urlaubsziel. Touristen aus der ganzen Welt zieht es in diese Metropole. Und auch Deutsche machen gerne einen Ausflug in die Hauptstadt. Hier findet ihr ein paar der Orte und Attraktionen, die Berlin zu bieten hat. 

 Madame Tussauds

(Website: https://www.madametussauds.com/berlin/ )

Ob Barack Obama, Wincent Weiss oder Albert Einstein. Im Wachsfigurenkabinett findet ihr die Nachbildungen vieler berühmter Persönlichkeiten.

Doch nicht nur prominente Sänger und Schauspieler könnt ihr sehen, auch bekannte Filmfiguren wie E.T. sind vertreten.

Und für die Star Wars Fans gibt es die Möglichkeit ein Selfie mit Meister Yoda oder Darth Vader zu machen.

In der Madame Tussauds-Ausstellung gibt es für jeden etwas zu sehen und die meisten Figuren sehen ihrem menschlichen Spiegelbild sehr ähnlich.

 

Körperwelten

(Website: https://koerperwelten.de/stadt/berlin/ )

Nicht nur für angehende Biologen oder Ärzte könnte diese Ausstellung spannend sein. Es gibt viele interessante Informationen über die Funktionsweise des Körpers und die Schäden, die durch eine  ungesunde Lebensweise verursacht werden können. Und auch plastinierte Tiere, wie zum Beispiel ein Löwe, können besichtigt werden. Sogar ein Einhorn kann man sich anschauen!

Es ist super interessant, den menschlichen/tierischen Körper einmal von innen zu betrachten und auch zu sehen was passiert, wenn wir mit unserem Körper nicht sorgsam umgehen. Allerdings sind einige der Exemplare nichts für schwache Nerven. 

 

Regierungsviertel

 

Im Regierungsviertel befinden sich viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Reichstagsgebäude, die Charité, das Schloss Bellevue  und natürlich das Wahrzeichen von Berlin: das Brandenburger Tor . Auch die zahlreichen Botschaften mit einzigartiger Architektur sind eindrucksvoll. Mit der Buslinie 100 (dem inoffiziellen Sightseeing-Bus) gelangt man am besten von einem Ort zum anderen. Und wenn man keine Lust mehr auf Sightseeing hat, kann man sich in eines der vielen gemütlichen Cafés in der bekannten Prachtstraße „Unter den Linden“ setzen.

 

 

Alexanderplatz

Auf dem berühmten „Alex“ findet man ein weiteres Wahrzeichen von Berlin: den Fernsehturm.

( Unter dem man, einen Tag bevor ich da war, eine Leiche gefunden hat :/ ) Mit 368 Metern Höhe ist er das höchste Bauwerk Deutschlands. In unmittelbarer Nähe befindet sich die bekannte Weltzeituhr. Auch Shoppingliebhaber kommen in den vielen und riesigen Geschäften auf ihre Kosten. Wenn man keine Lust auf stundenlanges Warten an der Kasse hat, sollte man die Shoppingtour allerdings nicht unbedingt an einem Samstag machen. Ich spreche aus Erfahrung :)

Fazit: Entweder man liebt die Stadt oder man hasst sie. Für viele ist Berlin die Stadt der großen Möglichkeiten, in der es immmer was zu erleben gibt. Für andere ist sie einfach nur zu groß, zu voll und zu laut. Ich muss sagen, irgendwie stimmt Beides. Man muss Menschen schon mögen, wenn man nach Berlin will, denn davon gibt es da genügend.  Alles ist riesig, die Gebäude, die Geschäfte und die Stadt selbst. Dadurch wird es aber natürlich auch nie langweilig.

 

 

      J.K.